Im April des letzten Jahres fand der alle 6 Jahre fällige Großstillstand des Kraftstoffteiles der Raffinerie Schwechat statt, wo auch Gangelberger & Riedlbauer gefordert war, siehe [ hier ].
8 Techniker von GRS und den Bardenhagen-Schwestergesellschaften aus Schwedt/Oder und Bergheim waren in Tag- und Nachtschicht damit beschäftigt, Flanschflächen zu egalisieren, Fundamente zu fräsen und andere mobile Bearbeitungen, aber vor allem auch damit, die TÜV-zertifizierten Pop-A-Plug Rohrstopfen zu testen, die GRS der OMV als mögliche Lösung für den schnellen und sicheren Verschluss von undichten Wärmetauscherrohren vorgeschlagen hatte, siehe [ hier ].
Anfang Juni begann der zweite reguläre Stillstand bei der OMV in Schwechat. Zusätzlich zu den 900 eigenen Mitarbeitern der Raffinerie waren 4.000 Mitarbeiter:innen von 50 Partnerfirmen insgesamt 7 Wochen im Einsatz. Dieses Mal waren die Anlagen zur Herstellung von Vorprodukten für Kunststoffe betroffen.
Dieses Mal kamen 11 der 4.000 externen Mitarbeiter:innen von GRS und den deutschen Bardenhagen-Schwestergesellschaften zum Einsatz. Neben den „üblichen“ im Stillstand durchzuführenden mobilen Bearbeitungen wie der Überarbeitung von Flanschdichtflächen, dem Fräsen von Nuten und dem Ausbohren von Bolzen kamen jetzt auch nach dem Vorjahrestest die Pop-A-Plugs geplant zum Großeinsatz.
Mehrere hundert Rohre aus C-Stahl, Edelstahl, Duplex, Kupfer/Nickel und Monel von ausgebauten Wärmetauschern wurden einzeln auf Dichtigkeit geprüft und bei Beschädigungen beidseitig mit den entsprechenden Pop-A-Plugs verschlossen. Um diese Arbeiten zügig und reibungslos durchführen zu können, war eine umfangreiche Vorbereitung nötig.
Für die Planung wurde vorab ein Mengengerüst mit Angabe von Werkstoff und Durchmesser der verbauten WT-Rohre an GRS übermittelt, so dass frühzeitig die Pop-A-Plug Rohrstopfen der passenden Größen und Materialien bestellt werden konnten. Ein Grundvorrat der Stopfen wurde vor Beginn des Stillstandes zu einem Konsignationslager auf dem Gelände der OMV in Schwechat gebracht, welches nach Bedarf während der folgenden Wochen aufgefüllt wurde.
OMV sieht das Projekt als vollen Erfolg. Mittlerweile kommen die Stopfen aus dem Hause EST auch in den OMV Raffinerien in Burghausen und Ploiesti zum Einsatz.