Schäden an Rohrbündeln in Wärmetauschern treten häufig in der Nähe der Rohrenden oder direkt in der Rohrplatte auf. Diese Erosions- und Korrosionsschäden entstehen vor allem durch Verwirbelungen des Mediums, die an Ein- und Auslässen der Rohre erheblichen Schaden verursachen können. Im mittleren Bereich fließt das Medium ruhiger und richtet weniger Schaden an.

Traditionell war eine vollständige Neuberohrung des Bündels, entweder vor Ort oder in der Werkstatt, die übliche Reparaturmethode.

GRS bietet nun eine kostengünstige Alternative zur Verlängerung der Lebensdauer von Wärmetauschern an: das Sleeving. Dabei werden beschädigte Rohre durch das hydraulische Setzen von Rohrschutzhülsen (Sleeves) repariert. Diese Sleeves werden von unserem strategischen Partner EST Group hergestellt, der die Hydra-Loc Sleeves entwickelt hat.

Diese TÜV-anerkannte Methode zur Lebensdauerverlängerung von schadhaften Rohrbündeln hat sich bereits bei Betriebsdrücken bis zu 250 bar und Temperaturen bis 270°C bewährt. Sie kann für Längen bis 6,50 m bei geraden und 2,5 m bei U-Rohrbündeln angewendet werden.

Vor dem Einsatz der Hydra-Loc Sleeves begutachten unsere Techniker den schadhaften Wärmetauscher in Zusammenarbeit mit der Engineering-Abteilung der EST Group und beurteilen die Durchführbarkeit der Reparatur. Nach einer positiven Bewertung bereiten unsere Techniker die schadhaften Rohre für das Einsetzen der Sleeves vor.

Die Rohrschutzhülsen werden dann in die beschädigten Rohre eingeführt und hydraulisch aufgeweitet, bis sie in direktem Kontakt mit der Rohrinnenwand stehen. In speziellen Fällen kann durch das Auftragen eines Spezialklebers vor dem Einsetzen und Aufweiten eine gasdichte Abdichtung erreicht werden. Hydra-Loc Sleeves sind in verschiedenen Größen (bis 50 mm), Edelstahlarten sowie zahlreichen Nickel- und Kupferlegierungen, einschließlich Monel, erhältlich.